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Serie A1
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Meister: HC Bozen
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Die Saison 2008/09 der italienischen Eishockeymeisterschaft der Serie A1 wurde mit insgesamt acht Mannschaften ausgetragen. Titelverteidiger war der HC Bozen, der den Meistertitel im Finale gegen Ritten Sport verteidigen konnte. Der HC Fassa konnte in den Playdowns erfolgreich den Abstieg verhindern.

Teilnehmende Mannschaften[]

Nach der vorangegangenen Saison war der HC Milano Vipers unerwartet aus der Serie A1 ausgestiegen, was in Kreisen der Liga größte Bestürzung hervorrief, da die Mailänder als großer Zuschauermagnet einer Stadt mit ausgedehnter Hockeytradition entstammten. Präsident Alvise di Canossa gab diesen Schritt am 12. Juni 2009 bekannt und begründete ihn damit, dass sich das italienische Eishockey nicht wie erwünscht entwickelt habe und er keine Zukunft für den Verein sehen würde. Finanzielle Gründe wurden offiziell nicht genannt.[1]

Damit blieben letztlich folgende acht Teams übrig:

Modus[]

Im Grunddurchgang wurde eine dreifache Hin- und Rückrunde ausgespielt. Die besten vier Mannschaften qualifizierten sich für die Playoffs, die in Form von Halbfinale und Finale als Best of Seven-Serien ausgetragen wurden. Die Mannschaften auf den Plätzen fünf bis acht bestritten eine Playdown-Serie. Die jeweils unterlegenen Teams mussten in die nächste Runde. Der Verlierer der letzten Serie trat gegen den Sieger der Serie A2 um den Klassenerhalt an.

Grunddurchgang[]

Tabelle nach dem Grunddurchgang[]

Platz Team Punkte Spiele S SNV N NNV Tore TD
1 Ritten Sport 48 42 24 2 7 9 166:119 +47
2 HC Bozen 46 42 23 6 8 5 170:118 +52
3 SG Cortina 44 42 24 7 7 4 162:114 +48
4 HC Pustertal 39 42 18 2 16 6 151:138 +13
5 AS Asiago Hockey 30 42 13 6 20 3 113:145 -32
6 HC Alleghe 30 42 12 7 21 2 132:144 -12
7 HC Fassa 22 42 10 1 25 6 104:161 -57
8 SG Pontebba 18 42 8 5 28 1 107:166 -59

Playoffs[]

Die Halbfinalserien verliefen sehr einseitig zugunsten der beiden bestplatzierten Teams. Ritten Sport musste als einzige Mannschaft eine Niederlage hinnehmen und unterlag dem HC Pustertal im zweiten Spiel der Serie mit 2:3. Der HC Bozen konnte alle vier Spiele für sich entscheiden, musste jedoch in den letzten beiden Spielen in die Verlängerung gehen. Damit waren beide Serien vorzeitig beendet, und die beiden Finalisten hatten vor der Finalserie eine Woche spielfrei.

Bozen setzte sich schließlich im Finale dabei gegen den Herausforderer mit 4:0 Siegen überraschend deutlich durch und ließ den Rittnern gestützt auf einen hervorragenden Pasi Hakkinen im Tor keine Chance. Auch der Legionär Kenny Corupe, der im Jahr zuvor vom HDD Olimpija Ljubljana vorzeitig entlassen worden war und seitdem für Bozen stürmte, konnte mehrmals seine Klasse ausspielen. Der HC Bozen errang damit den achtzehnten Meistertitel der Vereinsgeschichte und hatte dabei in den gesamten Playoffs kein Spiel verloren.

Halbfinale[]

Serie Endstand Spiel 1 Spiel 2 Spiel 3 Spiel 4 Spiel 5
Ritten Sport (1) - HC Pustertal (4) 4:1 7:3
(5:0, 2:1, 0:2)
2:3
(0:1, 1:1, 1:1)
6:2
(3:0, 1:1, 2:1)
3:1
(1:0, 1:1, 1:0)
6:2
(2:2, 4:0, 0:0)
HC Bozen (2) - SG Cortina (3) 4:0 3:1
(2:1, 0:0, 1:0)
5:2
(2:1, 1:0, 2:1)
4:3 n.V.
(1:2, 0:1, 2:0, 1:0)
4:3 n.V.
(1:0, 2:3, 0:0, 1:0)

Finale[]

Serie Endstand Spiel 1 Spiel 2 Spiel 3 Spiel 4
Ritten Sport (1) - HC Bozen (2) 0:4 2:4
(1:1, 0:2, 1:1)
0:1 n.V.
(0:0, 0:0, 0:0, 0:1)
2:3 n.V.
(0:1, 1:0, 1:1, 0:1)
3:7
(2:3, 1:1, 0:3)

Playdowns[]

In den Playdowns sicherte sich der fünftplatzierte AS Asiago Hockey mit einem 3:0 in der Serie vorzeitig den Klassenerhalt und schickte den SG Pontebba in die nächste Runde. Der HC Alleghe hatte mit seinem Gegner HC Fassa wesentlich mehr Mühe. Nach zwei Siegen in Folge konnte der HC Fassa noch einmal ausgleichen, sodass das fünfte Spiel entscheiden musste. Dort setzte sich aber der HC Alleghe schließlich klar durch.

Die beiden unterlegenen Teams trugen eine weitere Best of Five-Serie aus. Der SG Pontebba, der die Hauptrunde noch als Letzter abgeschlossen hatte und eben noch gegen Asiago ohne Sieg geblieben war, besiegte den HC Fassa mit 3:1 Siegen und sicherte sich so ebenfalls den Klassenerhalt. Im Finale der Playdowns trat der unterlegene HC Fassa gegen den Sieger der Serie A2, den WSV Sterzing Broncos an. Dabei konnte sich das Team aus der Serie A1 mit deutlichen Siegen behaupten und sich so die Teilnahme an der Serie A1 für die nächste Saison sichern.

Viertelfinale[]

Serie Endstand Spiel 1 Spiel 2 Spiel 3 Spiel 4 Spiel 5
AS Asiago Hockey (5) - SG Pontebba (8) 3:0 6:3
(2:2, 1:1, 3:0)
4:3
(2:1, 1:1, 1:1)
5:3
(1:1, 2:1, 2:1)
HC Alleghe (6) - HC Fassa (7) 3:2 4:3
(1:1, 2:1, 1:1)
3:1
(1:0, 2:1, 0:0)
3:5
(1:2, 2:2, 0:1)
3:6
(2:2, 1:3, 0:1)
6:3
(2:1, 2:0, 2:2)

Halbfinale[]

Serie Endstand Spiel 1 Spiel 2 Spiel 3 Spiel 4
HC Fassa (7) - SG Pontebba (8) 1:3 4:2
(1:1, 2:1, 1:0)
2:4
(0:2, 2:2, 0:0)
3:4
(0:2, 2:0, 1:2)
1:4
(0:2, 1:1, 0:1)

Finale[]

Serie Spiel 1 Spiel 2
HC Fassa (7) - WSV Sterzing Broncos (Sieger Serie A2) 4:2
(0:0, 0:2, 4:0)
8:4
(3:1, 3:2, 2:1)

Statistiken[]

Die Statistiken decken die gesamte Saison mit Grunddurchgang und Playoffs ab.

Topscorer
Rk Spieler Team GP G A Pts PIM PPG PPA SHG SHA GWG
1 Kenny Corupe Bozen 50 35 49 84 58 7 18 2 3 8
2 Dan Tudin Renon 50 31 49 80 54 14 13 3 6 3
3 Nicolas Corbeil Renon 50 25 50 75 111 7 18 1 5 7
4 Greg Barber Pustertal 46 27 41 68 54 8 12 1 2 5
5 Giulio Scandella Renon 42 33 34 67 30 8 10 8 2 5
6 Greg Watson Pustertal 47 24 41 65 84 5 10 1 3 3
7 Shawn Mather Renon 50 24 36 60 38 7 14 3 1 2
8 Brendan Bernakevitch Pustertal 45 21 38 59 10 6 14 1 4 3
9 Josh Olson Bozen 47 27 31 58 46 9 11 0 0 3
10 Jonathan Pittis Bozen 50 19 36 55 70 5 15 0 0 1
11 Jordan Krestanovich Cortina 46 18 35 53 8 5 18 2 1 2
12 Ryan Watson Cortina 45 17 36 53 22 5 15 2 1 2
13 Kiel Mcleod Cortina 41 29 22 51 139 13 5 0 3 3
14 Johan Wiklander Alleghe 46 19 32 51 28 8 6 2 0 1
15 Pat Iannone Pustertal 42 25 25 50 32 7 4 3 2 2
Torhüter
Rk Spieler Team GP MIP W L T GA GAA SOG SVS% SO
1 Andrea Alberti Cortina 3 68 2 1 0 4 3.53 48 91,67 1
2 Daniel Bellissimo Asiago 43 2519 21 21 1 131 3.12 1452 90,98 2
3 Frederic Cloutier Renon 49 2924 28 21 0 124 2.54 1323 90,63 5
4 Jeff Maund Cortina 44 2674 29 15 0 118 2.65 1201 90,17 2
5 Pasi Häkkinen Bozen 47 2855 36 10 1 113 2.37 1114 89,86 4
6 Kelly Guard Pustertal 10 565 3 7 0 31 3.29 285 89,12 1
7 Thomas Tragust Fassa 48 2774 14 34 0 160 3.46 1382 88,42 1
8 Miroslav Bielik Pontebba 4 204 1 3 0 13 3.82 112 88,39 0
9 Dominique Ploner Pustertal 6 297 4 2 0 10 2.02 80 87,50 3
10 Andrea Carpano Pontebba 40 2392 14 26 0 140 3.51 1087 87,12 2
11 Phil Groeneveld Alleghe 45 2690 21 24 0 148 3.30 1055 85,97 2
12 Tuomas Nissinen Pustertal 34 1949 16 18 0 110 3.39 737 85,07 3
13 Michel Favre Fassa 5 278 0 5 0 19 4.10 116 83,62 1
14 Daniele Moretti Alleghe 1 60 0 1 0 7 7.00 37 81,08 0
15 Josef Niederstatter Renon 1 18 0 1 0 1 3.33 5 80,00 0

Kader des italienischen Meisters[]

Italienischer Meister

HC Bozen

Torhüter: Pasi Häkkinen, Andreas Bernard

Verteidiger: Cristiano Borgatello, David Ceresa, Sergejs Durdins, Alexander Egger, Viktors Ignatjevs, Carl Johan Johansson, Florian Ramoser

Angreifer: Luca Ansoldi, Anton Bernard, Fraser Clair, Kenny Corupe, Enrico Dorigatti, Ryan Jardine, Josh Olson, Jonathan Pittis, Roland Ramoser, Jamie Schaafsma, Stefan Unterkofler, Christian Walcher, Stefan Zisser

Trainerteam:

Entwicklungen nach der Saison[]

Im Sommer 2009 stand für kurze Zeit ein Einstieg des HC Bozen in die Österreichische Eishockey-Liga im Raum, da dort der HC Innsbruck freiwillig abgestiegen war und so nur noch neun Teams übriggeblieben waren. Der HC Bozen hatte vorsichtiges Interesse signalisiert, jedoch wollte die Vereinsleitung in jedem Fall zunächst ein genügend großes Budget sichern. Die Diskussionen verliefen jedoch schnell im Sande, da der italienische Eishockeyverband bekanntgegeben hatte, einem Ausstieg des HC Bozen mit Rücksicht auf die Entwicklung der italienischen Liga vorerst nicht zustimmen zu wollen. Die zukünftige Entwicklung dürfte frühestens nach der Saison 2009/10 absehbar sein.

Einzelnachweise[]

  1. Keine Milano Vipers mehr, Bericht auf www.hockeyfans.at

Weblinks[]


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Wikipediaartikel:
Wikipedia (view authors).
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