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Die Leistungsklasse A (kurz LKA oder LK A) ist die höchste Fraueneishockeyspielklasse der Schweiz. Sie wurde 1989 durch den Schweizer Eishockeyverband gegründet. Amtierender Meister sind die ZSC Lions Ladies.

Geschichte[]

Die erste Fraueneishockey-Mannschaft der Schweiz wurde 1980 in Fribourg als „La Vannerie“ gegründet. Innerhalb der folgenden vier Jahre entstanden weitere acht Mannschaften, die ab 1985 in zwei Gruppen die Gruppenmeisterschaft ausspielten. 1984 wurden die Frauen in den Schweizerischen Eishockey-Verband (SEHV) aufgenommen. Ab 1987 wurde der Schweizer Meistertitel ausgespielt, erster Schweizer Frauen-Meister wurden die EHC Kloten Specials.

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Neben dem Spielbetrieb in der Liga wurde Ende der 1980er Jahre die „Swiss-Selection“ gegründet, ein nationales Auswahlteam der besten Spielerinnen des Landes, das im April 1987 am ersten inoffiziellen „World-Tournament“ in Toronto teilnahm. Aus dieser Mannschaft entstand die Schweizer Eishockeynationalmannschaft der Frauen.

1988 gab es in der Schweiz insgesamt 18 Frauenmannschaften mit etwa 350 lizenzierten Spielerinnen.

Vor der Saison 1989/90 wurde der Spielbetrieb in zwei Leistungsklassen (LK) aufgeteilt, die LK A mit sechs Teilnehmern und die LK B mit 17 Mannschaften. Die LK B wurde in drei Gruppen, West-, Zentral- und Ostschweiz, ausgespielt.

Ein Jahr später wurde erstmals der offizielle Schweizermeistertitel des SEHV ausgespielt. Vor der Saison 1995/96 wurden die insgesamt 29 Mannschaften der Schweiz in drei Leistungsklassen aufgeteilt, die LK A und B mit jeweils sechs Vereinen sowie die neue und LK C. Letzterer gehörten 17 Vereine an, die in drei regionalen Staffeln gegeneinander antraten.

Zwischen 1995 und 2001 wurden die beiden oberen Spielklassen teilweise auch als Nationalliga A respektive Nationalliga B bezeichnet. Im Finale der Saison 1998/99 trafen der EV Zug und der SC Reinach aufeinander. Dabei gewann der EV Zug zum ersten Mal den Meistertitel. Der DHC Lyss konnte nach einer erfolglosen Vorrunde nicht mehr ins Titelrennen eingreifen. Der EHC Biel konnte sich als Aufsteiger nicht in der LK A etablieren und stand früh als Absteiger fest. 1999 schaffte der EHC Illnau-Effretikon den Aufstieg aus der Leistungsklasse B in die höchste Spielklasse.

In der Saison 2001/02 wurde die Meisterschaft der LK A erstmals als Finalturnier mit vier Teilnehmern ausgetragen. Der Vorjahresmeister SC Reinach setzte sich im Finale gegen den DHC Lyss nach einem 5:0-Vorsprung knapp mit 5:4 durch. Ein Jahr später schafften der gleiche Club mit einem Kader von nur neun Spielerinnen und einem erneuten Finalsieg gegen den DHC Lyss den Titel-Hattrick.

Seit der Saison 2005/06 wird der Schweizer Meister in den Play-offs ausgespielt, dabei kommt der Modus Best of Three zur Anwendung -Modus. Seither wird die Liga vor allem vom HC Lugano dominiert, dessen Spielerinnen bisher vier Mal Meister wurden. In der Saison 2007/08 wurde der DHC Langenthal Schweizer Meister.

Insgesamt nehmen heute (2010) insgesamt 35 Mannschaften am Spielbetrieb teil: In den Leistungsklassen A und B mit sechs respektive acht Mannschaften wird überregional gespielt, die Leistungsklasse C umfasst drei regionale Gruppen: Ostschweiz (sieben Clubs), Zentralschweiz (sechs Clubs) und Westschweiz (acht Clubs).

Teilnehmer der Saison 2010/11[]

  • ZSC Lions
  • Ladies Team Lugano
  • SC Reinach
  • DHC Langenthal
  • EV Bomo Thun
  • Rapperswil-Jona Lakers

Schweizer Meister[]

  • 1987: EHC Kloten Specials
  • 1988: EHC Kloten Specials
  • 1989: Grasshopper-Club Zürich
  • 1990: Grasshopper-Club Zürich
  • 1991: Grasshopper-Club Zürich
  • 1992: EHC Bülach
  • 1993: SC Lyss
  • 1994: DHC Langenthal
  • 1995: SC Lyss
  • 1996: SC Lyss
  • 1997: DHC Lyss
  • 1998: EV Zug
  • 1999: EV Zug
  • 2000: DSC St. Gallen
  • 2001: SC Reinach
  • 2002: SC Reinach
  • 2003: SC Reinach
  • 2004: EV Zug
  • 2005: EV Zug
  • 2006: Ladies Team Lugano
  • 2007: Ladies Team Lugano
  • 2008: DHC Langenthal
  • 2009: Ladies Team Lugano
  • 2010: Ladies Team Lugano
  • 2011: ZSC Lions Ladies

Weblinks[]


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